Über uns

Die Anfänge  unseres Quartetts reichen zurück bis ins Jahr 1984. Im Herbst des Jahres fand in der St. Johannes-Kirche in München-Haidhausen ein Konzert zum 175. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy statt, zu dem  der frisch bestallte Kantor Andreas Hantke Bekannte und Studenten von überall her eingeladen hatte, u. a. auch“ knackige junge Männerstimmen“ von der Jugendkantorei der Pfalz. Nach einem fulminanten Konzert und vor der Nachfeier kamen vier dieser Männer zu Andreas und fragten, ob sie nicht kurz in der Apsis was singen könnten. Warum auch nicht?  Die vier sangen einige Barbershop- Standards und alle, die es hörten, waren begeistert. (Unter den vieren waren übrigens Franz Zimnol und Jürgen Linn, mit denen der Kantatenchor 12 Jahre später  die Carmina Burana aufführte – Franz als Leiter des Konzertanten Blasorchesters Haßloch, Jürgen als Solo-Bariton)
Bei anschließenden Bier  schenkte  Franz Andreas ein Exemplar der Noten, und spontan verabredeten sich Andreas und drei Kirchenmusikerkollegen, es einmal zu probieren. Das war, noch 1984, die Gründung; mit von der Partie waren Gerhard Merkl, jetzt Domorganist in Passau, Hervé Laclau, zu der Zeit an Heilig Kreuz in Giesing, Walter Heimerl, damals schon in Milbertshofen und Andreas, also zwei katholische Kirchenmusik- stundenten und zwei evangelische.

Spätestens 1986 hatte das Quartett seinen ersten öffentlichen Auftritt im „Hebbel und Ettlich“ in Schwabing, eine Faschingsveranstaltung. Geprobt wurde immer so zwischendurch, Auftritte gab es ab und zu mal, meist bei einem der Kirchenmusiker in der Gemeinde – just for fun.

Als das Quartett 1992 für 10 Tage nach Amerika, genauer nach Kenosha, dem Headquarter des Amerika- nischen Barbershop-Verbands, flog, waren von der Ur-Besetzung noch Walter und Andreas  dabei, außerdem schon Olli, der in der Zeit alles gemanagt hat. Die Besetzung der Lead-Stimme hatte  zu dieser Zeit mindestens dreimal gewechselt – Andreas  – eigentlich Lead – sang damals Tenor, „weil sonst keiner rauf kam“.  Im Winter 1992 –  der damalige Lead hatte das Quartett verlassen – stieß dann Chris dazu; beim Advents- singen der St. Johanneskirche war er – eigentlich von Haus aus Bass – bei einer Quartett-Einlage spontan für einen erkrankten Tenor eingesprungen und nahm ohne zu zögern das Angebot an, die „Barbershop Singers“ zu komplettieren – als Tenor, so daß Andreas wieder seinen eigentlichen Part als Lead übernehmen konnte. In dieser Besetzung ging es (mit eher sporadischen Auftritten) bis 1996 der Bass das Quartett verließ. Zu der Zeit hatte sich im Kantatenchor ein neuer Tenor nicht nur durch auffallende Fröhlichkeit sondern vor allem durch Sangesfreude und einen „leichten Tenor“ hervorgetan – bis dato von Barbershop unbeleckt, aber die ideale Ergänzung für das Quartett, zumal Chris somit wieder in seine angestammte Stimme zurückwechseln konnte. 

Als 1999 schließlich die Stelle des Baritons zum zweitenmal in drei Jahren vakant wurde, fand sich – wiederum – in den Reihen des Kantatenchors mit Christoph ein zu allen gesanglichen Schandtaten bereiter Bass-Bariton, der nicht nur stimmlich sondern vor allem auch menschlich hervorragend zu uns passen sollte. Christoph war es auch, der – ganz Mathematiker – den Begriff der „Escher’schen Modulation“ erfand (wer die Graphik “Treppauf, Treppab” von M.C.Escher kennt, ahnt, was gemeint ist…)

Was bis dahin noch fehlte, war ein „richtiger“ Name für das Quartett. „Barbershop Singers München“ drückte zwar aus was wir sind, aber nicht wer wir sind. Nach mehreren Versuchen – wie z.B. „4ever-and-escher“ – fanden wir schließlich anno 2002  mit „Close HarManiacs“ sozusagen den GGT.