Chris (Bass)

Mit (fast) allen chorischen Wassern gewaschene echte Kieler Sprotte und Organisator des Quartetts.
Das Licht der Welt erblickte er an einem schönen Juni-Tag des Jahres 1959 im schleswig-holsteinischen Landeshauptdorf Kiel, wo er zusammen mit Schwester und Bruder aufwuchs. Die Musik wurde sozusagen mit in die Wiege gelegt – die Mutter sang im Chor und spielte Klavier, der Vater Geige; mit 10 Jahren erhielt Chris Klavier-, drei Jahre später Trompetenunterricht. Singen war ihm jedoch zu der Zeit ein Greuel; das änderte sich 1977, als ihn ein Freund zu einer Wintersingwoche des Iglauer Singkreises lockte. Nachdem hier die Sangeslust geweckt worden war – überwiegend mit Volkslied- und Madrigalchorsätzen – ergriff er zu Beginn des Studiums die Gelegenheit, als Gast bei einem Oratorienprojekt des „Norddeutschen Madrigalchors“ mitzuwirken. In diesem Chor –  dem heutigen „Madrigalchor Kiel“ – lernte er in den folgenden zehn Jahren nicht nur alle großen Oratorien sondern auch alles, was in der a-capella-Literatur Rang und Namen hat, kennen.  Während eines Chorwochenendes 1982 infizierte er sich dann mit dem Barbershop-Virus, als einige Mitsänger fragten, ob er nicht Lust hätte, einen 4-stimmigen Männerchorsatz mitzusingen. Es blieb nicht lange bei dem einen, vor allem als sich auch im Singkreis Gleichgesinnte – u.a. Bruder und Schwester – fanden.
1992 – ein beruflicher Wechsel hatte Chris mittlerweile nach München verschlagen – erfolgte abermals eine musikalische Horizonterweiterung durch ein Wochenend-Seminar des AMJ „Chorleitung im Bereich Jazz-Rock-Pop“ unter Leitung Prof. Christoph Schönherrs. Ein Besuch der Haidhauser Bachnacht desselben Jahres hatte schwerwiegende Konsequenzen: Er brachte ihn nicht nur zum Saxophonspielen, sondern auch zum Kantatenchor München, den er seitdem im Bass verstärkt, und groß war die Freude, als sich dadurch die Gelegenheit ergab, bei den Barbershop Singers einzusteigen.